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Kreismitgliederversammlung mit Sönke Rix und Stefan Bolln in Fahrdorf

Veröffentlicht am 20.11.2019, 22:38 Uhr     Druckversion

Der Landesschatzmeister Stefan Bolln und der Bundestagsabgeordnete Sönke Rix waren am 18. November 2019 im Freizeitheim am Lundbarg in Fahrdorf zur Kreismitgliederversammlung zu Gast. Bolln berichtete von den Finanzen des Landesverbandes und den Reformen in der Parteiverwaltung, Rix stellte sich den Fragen der Genossinnen und Genossen.

Den weitesten Weg nach Fahrdorf hatte der Schatzmeister Stefan Bolln. Aus der Nähe von Hamburg machte er sich auf, um über den Stand der Finanzen des Landesverbandes zu berichten. Er kam mit guten Nachrichten. Der Schuldenstand konnte gesenkt werden und ab 2027 werden die restlichen Verbindlichkeiten abgeschrieben sein. Im Großen und Ganzen sind die Finanzen in Ordnung, jedoch gibt es Reformbedarf in der Parteiverwaltung. Ein erster Schritt zum Abbau des Reformstaus wurde bereits unternommen. Die Mitgliederbetreuung wird in Zukunft mit den Landesverbänden aus Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg zusammengelegt. Das spart Kosten und erhöht die Effektivität der Mitgliederbetreuung. Aber auch Probleme wurden angesprochen. Es ist nicht zu beschönigen, dass es in der Zukunft aufgrund der niedrigeren Wahlergebnisse weniger staatliche Zuschüsse geben wird. Zudem appellierte Bolln an die Beitragsehrlichkeit der Genossinnen und Genossen.

Interessiert hörten die Genossinnen und Genossen den Ausführungen von Sönke Rix zu. Seine Themen waren im Schwerpunkt die Halbzeitbilanz und ein Aufruf zu mehr Selbstbewusstsein. Für Rix ist die GroKo nicht so schlecht, wie es in den Medien dargestellt werde, insbesondere die SPD arbeitet besser als der Ruf. Viele Genossinnen und Genossen machten ihren Unmut über den Ist-Zustand Luft. Rix blieb bei seiner Meinung und warnte vor Neuwahlen. Er bezweifelt, ob es überhaupt eine Mehrheit im Bundestag für erneute Wahlen gibt. Kritisch hingegen sah Rix das Prozedere der Wahl des neuen Parteivorsitzes. Für Rix dauert es zu lange Zeit und die kandidierenden Paare waren nicht immer gleichberichtigt. Klar ist aber auch, wenn jetzt bald eine Entscheidung gefällt wird, müssen die Diskussionen eingestellt werden und die Partei muss zusammen mit dem gewählten Duo in die Zukunft schauen. Die anschließende Diskussion erstreckte sich über eine Stunde und es kam so ziemlich alles aus dem Parteileben und der Berliner Politik zur Sprache, z.B. eine Wahlrechtsreform um den Bundestag zu verkleinern, die CO2-Steuer, Grundrente, Tempo 130, Urwahlen in der Partei oder der Zustand des Williy-Brandt-Hauses.

Das Schlusswort nach fast drei Stunden Mitgliederversammlung sprach unsere Kreisvorsitzende Birte Pauls. Sie bedankte sich bei Stefan Bolln und Sönke Rix für das Kommen und bei den Genossinnen und Genossen für die enorme Diskussionsfreudigkeit. Zudem appellierte sie an alle Parteimitglieder, sich an der Abstimmung über den künftigen Parteivorsitz zu beteiligen. Nur mit einer hohen Wahlbeteiligung kann das neue Führungsteam akzeptiert werden und seine Arbeit aufnehmen.

Homepage: SPD-Schleswig-Flensburg


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